Montag, 14. Dezember 2009
Heilmittel gegen die Götzendienste von gestern und heute
"Den Gott Jesu Christi anzubeten, der sich aus Liebe zum gebrochenen Brot gemacht hat, ist das wirksamste und radikalste Heilmittel gegen die Götzendienste von gestern und heute. Das Niederknien vor der Eucharistie ist Bekenntnis der Freiheit: Wer sich vor Jesus niederkniet, kann und darf sich vor keiner noch so starken irdischen Macht niederwerfen. Wir Christen knien nur vor dem Allerheiligsten Sakrament, weil wir wissen und glauben, daß in ihm der einzige wahre Gott gegenwärtig ist, der die Welt geschaffen und so sehr geliebt hat, daß er seinen einzigen Sohn hingab (vgl. Joh 3,16). Wir beugen uns vor einem Gott, der sich zuerst zum Menschen herabgebeugt hat, als barmherziger Samariter, um ihm zu helfen und ihm das Leben wiederzugeben, und der vor uns niederkniete, um uns die schmutzigen Füße zu waschen. Den Leib Christi anzubeten, heißt glauben, daß in jenem Stück Brot wirklich Christus ist, der dem Leben wahren Sinn gibt – dem unendlichen Universum ebenso wie dem kleinsten Geschöpf, der ganzen Menschheitsgeschichte wie dem kürzesten Leben." (Papst Benedikt XVI., Predigt zu Fronleichnam 2008)
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